Erkrankungen und Beschwerdebilder des Haltungs- und Bewegungsystems gehören zu den häufigsten Gründen, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Funktionelle Störungen der Körperstatik gehören dabei mindestens so häufig zu den hier vorgestellten Schmerzproblemen wie echte Erkrankungen der körperlichen Strukturen (Gelenke, Wirbelsäule, Bandscheiben).
Eine eingehende Analyse des gesamten Bewegungssystems und insbesondere der Körperstatik – ggf. auch mit technischen Mitteln wie der Pedobarografie und der 4-D-Wirbelsäulenanalyse steht hierbei im Zentrum der Betrachtung. Diese besteht aus einer ausführlichen Erhebung ihrer Krankengeschichte mit sorgfältiger Würdigung bereits vorliegender Befunde. Daran schließt sich eine eingehende körperliche Untersuchung mit dem Schwerpunkt der Haltungs- und Bewegungsanalyse an.
Anhand dieser Erkenntnisse wird ein fundiertes Behandlungskonzept erarbeitet, dass sich bei lang anhaltenden Beschwerden und Störungen häufig in mehrere Phasen einteilen lässt:
- Akute Phase – Schmerzlinderung
- stabilisierende Phase – ggf. weiterführende Diagnostik
- Kontrollphase – Gesundheitsvorsorge, Erhalt der Balance
Von zentraler Bedeutung ist für mich die Gesundheitsvorsorge. Hierbei können meine Patienten regelmäßig Kontrolluntersuchungen durchführen lassen, wie es sicher bereits aus der Zahnheilkunde bekannt ist, was aber erstaunlicherweise in der Schulmedizin kaum Verbreitung gefunden hat. Häufig ist aber erst durch eine regelmäßig wiederkehrende Stabilisierung der Körperstatik eine dauerhafte Beschwerdelinderung und Symptombeseitigung erreichbar. Eine Vielzahl meiner Patienten stellt sich in regelmäßigen Abständen zu diesen Kontrolluntersuchungen vor, um in der Balance zu bleiben.